Wer wir sind

Anja Griesand & Eliza Rangelova

Viele Tierfreundinnen und Tierfreunde kennen mich als Tierschützerin, die sich seit Ende der 90er Jahre auch auf den Kanarischen Inseln engagiert und zahlreiche Hunde nach Deutschland vermittelt hat, besonders Bardinos (www.Bardino.de). Selbstverständlich helfe ich noch immer auf den Kanaren und auch in anderen Ländern, denn ich helfe stets dort, wo Tiere in Not sind und wo Hilfe benötigt wird. In erster Linie unterstütze ich heute meine liebe Freundin Eliza Rangelova in Bulgarien. 

 

Elizas Mann Evgeni lernte ich bei einer gemeinsamen bulgarischen Freundin kennen. Wir mochten uns auf Anhieb. Als ich mitbekam, dass er nicht nur Transporteur für Tiere aus dem Ausland nach Deutschland war, sondern selbst zahlreiche Hunde auf einer kleinen Auffangstation hatte und dringend Futter brauchte, bot ich mich an, ihn und seine Frau Eliza dahingehend zu unterstützen. 

 

Nie werde ich den Tag vergessen, als Evgeni das erste Mal Futter bei mir abholte. Zuvor hatte ich größere Futterspenden bekommen und eine größere Menge an Katzen- und Hundefutter angesammelt. Evgeni schaute sich alle Säcke genau an, deutete plötzlich auf einen Sack Welpenfutter und fragte vorsichtig an, ob er bitte diesen Futtersack für seine 10 Welpen haben könne und vielleicht noch einen für die 25 erwachsenen Hunde in seiner Obhut, die zum Teil bei ihm schon 8 Jahre, seit ihrer Welpenzeit, lebten. Ich schaute ihn völlig überrascht an und sagte nur: „Evgeni, das ganze Futter ist für eure Tiere! Du kannst dir ab jetzt bei jeder Fahrt nach Deutschland auf dem Rückweg Futter bei uns abholen!“ Evgeni war überwältigt und meinte unter Tränen: „Auf einen Menschen wie dich haben Eliza und ich zwanzig Jahre unseres Lebens gewartet und dafür gebetet, dass dieser Mensch uns hilft!" Die Gebete der beiden wurden erhört ... 

 

Noch heute unterstütze ich Eliza, Evgenis Frau, die nach dem Tod ihres Mannes auch den Transport der vermittelten Hunde und Katzen nach Deutschland übernommen hat. 

 

Dem todkranken Evgeni gab ich das Versprechen, mich immer um seine Frau und ihre Tiere zu kümmern und dafür zu sorgen, dass Eliza sich und ihre Tiere versorgen und diese nach erfolgreicher Vermittlung nach Deutschland bringen kann. Das Versprechen habe ich bis heute gehalten und werde es so lange tun, wie ich es muss und kann. 

 

Evgeni war ein wunderbarer Mensch und empathischer Tierschützer. Nie habe ich sonst gesehen, wie ein Mensch einen Angsthund auf dem Arm halten und ihn so beruhigen konnte, dass er einschlief, oder eine Katze, die wild um sich kratzte und biss, dennoch aus einer Box holte, um sie mit nach Deutschland zu nehmen, wo schon Menschen auf sie warteten. Aber er konnte auch mit gefährlichen und schwierigen Hunden umgehen - Tiere vertrauten ihm, er war wie ein Hundeflüsterer. 

 

Eliza kümmert sich nun allein auf ihrer kleinen Auffangstation, wo sie mittlerweile auch lebt, liebevoll um Hunde, die sie gefunden und aufgenommen hat, und ihre eigenen Katzen und Hühner. Wenn man sieht, wie friedlich Hühner und Katzen in Elizas Garten zusammenleben, manchmal sind auch Hunde mit dabei, geht einem das Herz auf. Urlaub kennt Eliza nicht. Wie sollte das auch gehen? Tag für Tag muss sie ihre Tiere auf der Auffangstation versorgen, aber auch zahlreiche streunende Katzen und Hunde, die auf ihr Futter warten und die sie nach und nach auf eigene Kosten kastrieren lässt und, wenn möglich, auch zu sich holt. Dies wird von vielen Menschen nicht verstanden und sie ist vielen Anfeindungen ausgesetzt. Aber das interessiert Eliza nicht. Sie ist eine Kämpferin durch und durch und lässt sich nicht unterkriegen. Ich bin seit Jahrzehnten im Tierschutz tätig und habe viele Tierschützer kennengelernt, aber Eliza ist mit Abstand die beste und ehrlichste Tierschützerin, die ich jemals kennengelernt habe. Ich bin sehr stolz, dass Eliza meine Freundin ist, und ich hoffe, dass wir noch lange mit unserem wunderbaren Team viele Tiere retten und dafür sorgen können, dass sich ihr Leid durch gezielte Kastrationsaktionen verringert. Eine einzelne Person kann wenig bewirken, aber gemeinsam sind wir stark!

Über Anja Griesand

Die Tierliebe wurde mir bereits in die Wiege gelegt. Ich kann mich an keinen Moment in meinem Leben erinnern, an dem ich mich nicht denen verbunden fühlte, die sich nicht selbst helfen können, wobei mein christlicher Glaube für mich Mitgefühl für Mensch und Tier bedeutet. Tiere sind, genau wie wir Menschen, fühlende Lebewesen. Wie wir empfinden sie Liebe, Freude, Trauer, Angst, Schmerz, sie haben eine Seele wie wir. Da sie sich aber in den seltensten Fällen selbst aus einer Notlage befreien können, kam ich bereits mit 18 Jahren zum Tierschutz und rette seitdem mit viel Einsatz und Empathie Tiere auf der ganzen Welt, denn Tierschutz ist für mich grenzenlos. Als Schriftstellerin schreibe ich auch über meine Erlebnisse im Tierschutz und mit meinen eigenen Tieren. 

 

Wo auch immer Not ist, helfe ich, wobei das Wort „Unmöglich!“ für mich nicht existiert, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und selbst in scheinbar ausweglosen Situationen finde ich doch noch Mittel und Wege, um zu helfen. Es ist so wichtig, dass wir niemals wegsehen und gemeinsam helfen! Alleine kann man nicht viel bewegen, aber gemeinsam ist ALLES möglich! Denen zu helfen, die unserer Hilfe bedürfen, ist unser aller Lohn und bereichert unser Leben. Wegsehen und hoffen, dass ein anderer hilft, ist etwas, was nicht zu meiner Lebensauffassung und zu meinem Verständnis von Tierschutz passt.

 

Ich selbst stehe auch für Veganismus: Sich rein pflanzlich zu ernähren und auch den Kauf von tierischen Produkten abzulehnen, ist für mich seit meiner frühen Jugend selbstverständlich, genauso wie ich jegliche Ausbeutung von Tieren ablehne; besonders liegt mir die Abschaffung der Jagd und das Verbot von Massentierhaltung in jeglicher Form am Herzen.

 

Ein artgerechtes Leben steht meiner Meinung nach jedem Tier zu. Respekt gegenüber Tieren ist ebenso wichtig wie ein nachhaltiger und achtsamer Lebensstil. Für mich sind Menschen und Tiere Teil eines großen Plans und sollten in Achtsamkeit friedlich zusammenleben. 

 

Seit vielen Jahren setze ich mich besonders für die Rettung von Hunden auf den Kanarischen Inseln und in Bulgarien ein, aber auch für Tierrechte und Veganismus. 

 

Wenn Sie mehr über mich und meine Bücher erfahren möchten, besuchen Sie bitte meine beiden Homepages: 

 

www.Bardino.de

 

www.Griesand.de

 

Für jeden Menschen wird ein Tier geboren,  

man muss sich nur finden.  

 

(© Anja Griesand )

Über Eliza Rangelova

Eliza Rangelova liebt seit ihrer frühesten Kindheit Tiere und setzt sich seit Jahrzehnten, bis 2021 zusammen mit ihrem verstorbenen Mann Evgeni, mit viel Herzblut für die Verringerung der Population streunender Hunde und Katzen in Bulgarien ein. Die zierliche Frau organisiert regelmäßig Kastrationsaktionen, unterstützt durch ein staatliches Tierheim, das ihre aufopfernde Art sehr schätzt und würdigt. Eliza bietet den Anwohnern an, ihr Tier kostenlos kastrieren, chippen, impfen und entwurmen zu lassen, verbunden mit einem Abhol- und Bringservice, doch noch immer stoßen Eliza und ihre Mitstreiter auf Unverständnis und Anfeindungen. 

 

Da die Population der freilebenden Hunde und Katzen vor allem auf dem Land und in kleineren Städten nicht unter Kontrolle ist, legten Eliza und ihre Mitstreiter dem bulgarischen Parlament einen Gesetzesentwurf für die obligatorische Kastration von Hunden und Katzen vor und forderten eine deutliche Erhöhung der Hundesteuer für unkastrierte Tiere (aktuell beträgt die jährliche Hundesteuer umgerechnet 15 Euro). Leider ist der Kampf der Tierschutzorganisationen vor Ort zum Scheitern verurteilt, wenn die Regierung nicht entsprechende Maßnahmen und Gesetze beschließt und sie auch entsprechend durchführen und Zuwiderhandeln bestrafen lässt. 

 

Eliza hat eine kleine Auffangstation, die sie liebevoll versorgt. 

 

Am glücklichsten ist Eliza, wenn ihre Hunde, auch Katzen - gemeinsam mit ihr - nach Deutschland reisen dürfen. Nur dort bekommen sie alles, was sie in Bulgarien entbehren mussten: Ein warmes Zuhause, genügend Futter und Trinkwasser, Liebe und ein Leben ohne Qual. Das ist ihr lang ersehntes Glück und Eliza ist dankbar, dass sie Dank der Unterstützung unseres Teams wenigstens einen kleinen Teil der bulgarischen Tiere in Sicherheit bringen kann.

Elizas Lebensmotto:

 „Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen,  wie sie ihre Tiere behandeln.“ 

 

(Mahatma Karamchand Gandhi *1869 -† 1948)