Tierschutz und Tierliebe sind grenzenlos!
Elizas verstorbener Mann Evgeni war nicht nur Tiertransporteur, sondern betrieb auch eine kleine Auffangstation. Als ich erfuhr, dass er dringend Futter für seine Tiere benötigte, bot ich meine Hilfe an und unterstützte ihn regelmäßig mit Futterspenden.
Evgeni war ein außergewöhnlicher Mensch und ein empathischer Tierschützer, der selbst mit ängstlichen oder schwierigen Tieren sehr ruhig und souverän umging. Die Tiere vertrauten ihm – er war wie ein wahrer Hunde- und Katzenflüsterer. Kurz vor Evgenis Tod versprach ich ihm, mich um Eliza und ihre Tiere zu kümmern. Noch heute halte ich dieses Versprechen und unterstütze Eliza, die nach seinem Tod auch den Transport der vermittelten Hunde und Katzen nach Deutschland übernommen hat.
Eliza führt nun allein ihre eigene kleine Auffangstation, auf der sie lebt und sich liebevoll um die Hunde und Katzen kümmert, die sie gefunden und aufgenommen hat. Natürlich gehören auch ihre eigenen Katzen und Hühner dazu. Zusätzlich versorgt sie täglich zahlreiche herrenlose Hunde und Katzen an verschiedenen Futterstellen, lässt sie kastrieren und nimmt – wenn möglich – auch einzelne Tiere bei sich auf, um ihnen die Chance auf ein sicheres Zuhause in Deutschland zu geben.
In den vielen Jahren meiner Tierschutzarbeit habe ich viele engagierte Menschen auf der ganzen Welt kennengelernt, aber Eliza ist mit Abstand die beste Tierschützerin von allen. Ich bin sehr stolz, dass sie meine Freundin ist, und hoffe, dass wir noch lange gemeinsam mit unserem wunderbaren Team vielen Tieren helfen können. Unser Ziel ist es, durch gezielte Kastrationsaktionen auch weiterhin das Leid der Tiere langfristig zu verringern. Eine einzelne Person kann wenig bewirken, aber gemeinsam sind wir stark!
Die bedingungslose Liebe zu Tieren wurde Anja Griesand bereits in die Wiege gelegt und war für sie nie eine Entscheidung, sondern immer selbstverständlich. Ihr christlicher Glaube bedeutet Mitgefühl für Mensch und Tier. Tiere sind fühlende Wesen, sie empfinden wie wir Liebe, Angst, Schmerz, Trauer und Freude. Weil sie sich meist nicht selbst aus einer Notlage befreien können, engagiert sich Anja Griesand seit ihrem 18. Lebensjahr im Tierschutz – mit Herz, Entschlossenheit und dem festen Glauben, dass nichts unmöglich ist.
Zunächst half sie Tieren in Deutschland, später auch auf den Balearen und seit Ende der 1990er-Jahre verstärkt auf den Kanarischen Inseln, wo sie viele Bardinos (Hüte- und Wachhunde der Kanaren) rettete und es noch immer tut. Über ihre Homepage www.bardino.de und ihr Buch „Bardino, Hütehund der Kanaren“ machte sie diese Hunderasse in Europa bekannt, und viele Bardinos fanden außerhalb der Kanarischen Inseln ein neues Heim. Heute unterstützt sie vor allem die Arbeit ihrer Freundin Eliza Rangelova in Bulgarien. Doch Tierschutz kennt für sie keine Grenzen – wo Not ist, hilft sie, ohne jemals wegzusehen, denn das kommt für sie nie infrage. Hilfe für Schutzbedürftige – ob Mensch oder Tier – ist für sie ein Ausdruck von Mitmenschlichkeit und tiefem Respekt vor dem Leben.
Seit ihrer Jugend isst sie keine Tiere und lebt seit Jahrzehnten konsequent vegan, lehnt jede Form der Tierausbeutung ab und setzt sich für Tierrechte ein. Besonders am Herzen liegen ihr die Abschaffung der Jagd und ein Ende der Massentierhaltung. Jedes Tier hat ein Recht auf ein artgerechtes Leben. Respekt, Achtsamkeit und ein nachhaltiger Lebensstil sind für sie untrennbar mit einem friedlichen Zusammenleben von Mensch und Tier verbunden.
Wenn Sie mehr über Anja Griesand und ihre Bücher erfahren möchten, besuchen Sie bitte ihre beiden Homepages:
Für jeden Menschen wird ein Tier geboren,
man muss sich nur finden.
(© Anja Griesand )
Eliza Rangelova liebt Tiere seit ihrer frühesten Kindheit. Seit Jahrzehnten kämpft sie mit unermüdlichem Einsatz für das Leben streunender Hunde und Katzen in Bulgarien – bis 2021 gemeinsam mit ihrem verstorbenen Ehemann Evgeni. Was sie antreibt, ist nicht nur Tierliebe, sondern Mitgefühl, Verantwortung und ein tiefer Wunsch, Leid zu lindern.
Mit viel persönlichem Engagement organisiert Eliza regelmäßig Kastrationsaktionen, unterstützt von einem staatlichen Tierheim, das ihre verlässliche und aufopfernde Arbeit sehr schätzt. Den Anwohnern bietet sie kostenlose Kastrationen, Impfungen, das Setzen eines Chips und Entwurmungen an – inklusive Abhol- und Bringservice. Doch trotz aller Bemühungen stößt sie von Seiten der bulgarischen Bevölkerung immer wieder auf Ablehnung, Vorurteile und Gleichgültigkeit.
Besonders auf dem Land und in kleineren Städten ist die unkontrollierte Vermehrung von Hunden und Katzen ein großes Problem. Um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, reichten Eliza und ihre Mitstreiter einen Gesetzesentwurf beim bulgarischen Parlament ein: Sie fordern eine Kastrationspflicht für Hunde und Katzen sowie eine deutlich höhere Hundesteuer für nicht kastrierte Tiere – bisher liegt diese bei gerade einmal 15 Euro im Jahr. Doch solange der politische Wille fehlt, bleiben lokale Tierschutzinitiativen wie die von Eliza auf sich allein gestellt.
Neben der Fütterung von zahlreichen streunenden Hunden und Katzen auf Futterplätzen betreibt Eliza auch eine kleine private Auffangstation, in der sie ihre Schützlinge, aber auch ihre eigenen Katzen und Hühner, liebevoll versorgt. Sie setzt sich ebenso für Tierrechte, ein Ende der Massentierhaltung und die Abschaffung der Jagd ein – Tiere zu essen, ist für sie keine Option. Genau wie Anja Griesand ist auch Eliza gläubige Christin.
Am meisten Freude bereitet es ihr, wenn ihre Schützlinge gemeinsam mit ihr nach Deutschland ausreisen dürfen. Dort erwartet sie endlich ein Leben, das ihren Bedürfnissen gerecht wird: ein sicheres Zuhause, ausreichend Futter, sauberes Wasser, Zuwendung und Ruhe. Für Eliza ist es jedes Mal ein kleines Wunder, wenn ein Tier, das lange nur Entbehrung und Angst kannte, in einem liebevollen Zuhause aufblüht. Fotos und Videos ihrer ehemaligen Schützlinge in ihrem neuen Leben sind für Eliza der größte Lohn – sie geben ihr Kraft weiterzumachen, auch wenn die Umstände oft entmutigend sind.
Was Eliza Rangelova besonders an den tierlieben Menschen in Deutschland schätzt, ist ihre Bereitschaft, auch alten, ängstlichen oder behinderten Tieren eine Chance zu geben – Tiere, die in Bulgarien kaum Hoffnung hätten. Immer wieder ist Eliza erstaunt, wie viel Vertrauen und Lebensfreude in einem Tier erwachen können, wenn es sich endlich sicher fühlen darf. Dafür ist sie sehr dankbar und es ist für sie ihr Lohn für ihre harte und aufopfernde Arbeit in Bulgarien.
Elizas Lebensmotto:
„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.“
(Mahatma Karamchand Gandhi *1869 -† 1948)